Social Detox

Digital Detox

Morgens klingelt der Wecker und schon sind neue Nachrichten aufgepoppt. Noch schnell meine Nachrichten checken und dann los und abends vor dem Schlafen gehen nochmals schnell die neusten Aktualisierungen auf Instagram und co. nachschauen. Fast jeder zweite Millennials (48%) schaut mehr als 50 Mal am Tag auf sein Smartphone, das ist dreimal so häufig wie die Babyboomer (16%). Einer von vier Millennials schaut sogar mehr als 100 Mal am Tag auf sein Smartphone - während es weniger als ein Zehntel der Babyboomer ist [1]. Die Flut an Informationen, die unser Gehirn Tag täglich aufnehmen muss, steigt immer weiter an. Dass sich das negativ auf unsere Gesundheit auswirkt ist kein Geheimnis mehr [2]. Zu viel unproduktive Zeit in den Sozialen Medien wirkt sich negativ auf unser Essverhalten und unseren Schlaf aus und können sogar Depressionen verursachen [3,4]. Apps wie Facebook sind technologisch so ausgerichtet, dass die User dort viel Zeit verbringen sollen, um z. B. dem Alltag zu entfliehen, seine Langeweile zu Überbrücken oder aber um auf dem neuesten Stand zu bleiben [1,5]. Viele von euch haben es bestimmt schon mit einem Digital Detox versucht: der Social Media Entzug für eine oder mehrere Wochen, aber ist das tatsächlich auf lange Sicht nützlich?

Kurzfristig fährt man vielleicht durch einen Digital Detox herunter und konzentriert sich in der Zeit auf andere Dinge und vielleicht fühlt man sich besser oder vielleicht fehlt einem Social Media zu sehr.

Ein Digital Detox ist tatsächlich langfristig nicht hilfreich, daher ist eine gezielte und sinnvolle Nutzung von Smartphone und Social Media essentiell [6]. Ein Experiment mit einer Gruppe von Unternehmensberatern hat gezeigt, dass die regelmäßige und geplante Auszeit von digitalen Geräten zu mehr Effizienz und Zusammenarbeit, zu höherer Arbeitszufriedenheit und zu einer besseren Work-Life-Balance führt [7].


Probiert doch einige dieser untenstehenden Tipps aus, um die tatsächliche Zeit am Smartphone langfristig zu verringern, aber trotzdem Up-to-Date zu bleiben:


1. Holt euch einen richtigen Wecker

2. nutzt eine Armbanduhr für die Uhrzeit

3. Fragt öfter mal einen Passanten nach dem Weg

4. Push-Benachrichtigungen abstellen

5. unnötige Apps löschen

6. Lautlosfunktion nutzen

7. Bildschirmnutzung-Funktion benutzen

8. Gewohnheiten auflösen

9. feste Zeiten für deine Social Media Zeit einplanen

10. freie Smartphone-Zeiten oder sogar freie Smartphone-Räume einplanen

11. Morgens kleine Dehnübungen statt Instagram und Facebook

12. gezieltes Trennen von Mediengeräten

13. Schaltet das Handy doch öfter mal aus


Für mehr Fakten könnt ihr kostenlos die Studie „Smartphone and IoT Costumer Trends 2017“ von B2X unter diesem Link anfordern: https://resources.b2x.com/registration-study-smartphone-and-iot-consumer-trends

Zurück zu den Gesundheitstipps

Quellen:

[[1] Koppitz, R., Prof. Dr. Hess, T., Prof. Dr. Meyer, A. 2017. Smartphone and IoT Customer Trends 2017. B2X-The Costumer Care Company
[2] Al Abdulwahab, SS, Kachanathu, SJ, Al Motairi, MS. Smartphone use addiction can cause neck disability. Musculoskeletal Care 2017. 5: 10–12. https://doiorg.eaccess.ub.tum.de/10.1002/msc.1170.
[3] Lin, LY, Sidani, JE, Shensa, A Association between social media use and depression among U.S. young adults. Depression Anxiety 2016; 33: 323–331.
[4] Harris T. How technology hijacks people’s minds –from a magician and Google’s design ethicist. 2016. https://journal.thriveglobal.com/how-technology-hijacks-peoples-minds-from-a-magician-and-google-s-design-ethicist-56d62ef5edf3.
[5] Guedes, E, Sancassiani, F, Carta, MG Internet addiction and excessive social networks use: What about Facebook? Clin Pract Epidemiol Ment Health 2016; 12: 43–48.
[6] Handa, M. and Ahuja, P. (2020), "Disconnect to detox: a study of smartphone addiction among young adults in India", Young Consumers, Vol. 21 No. 3, pp. 273-287. https://doi-org.eaccess.ub.tum.de/10.1108/YC-12-2019-1077
[7] Perlow L. Sleeping with your smartphone: How to break the 24/7 habit and change the way you work. Harvard Business Review Press, Brighton Watertown, Massachusetts, 2012. ISBN: 9781422144046.
Share by: