Dehn-Mythen entlarvt

Die Ergebnisse zeigen: Dehnen lohnt sich! Es verbessert sowohl kurz- als auch langfristig die Beweglichkeit. So ist es z.B. absolut sinnvoll sich zum Aufwärmen zu dehnen: 5-30 Sek. Dehnübungen in mind. 2 Sätzen. Hier spielt die Methode keine Rolle, ob statisch, dynamisch oder federnd. Um langfristig die Muskelsteifigkeit zu verringern, wird durch die Experten an 5 Tagen die Woche jeweils 10 Min. intensives statisches Dehnen empfohlen. Eine zusammenfassende Übersicht mit klaren Empfehlungen zum Training zeigt unsere Abbildung.


Die Studie diskutiert aber auch kritisch, dass z.B. alleiniges Dehnen keine Fehlhaltung korrigieren kann. Hier ist das entsprechende Krafttraining wichtig! Und Krafttraining bedingt Muskelzuwachs, der durch Dehnen allein ebenso wenig möglich ist.


Auch wenn es manchmal zwickt beim Dehnen und man sich dazu überwinden muss: Es tut uns allen doch immer irgendwie gut, oder? Die mentale Komponente spielt hier nämlich eine wichtige Rolle. In der Rehabilitation ist Dehnen unabdingbar und für Menschen, die kein klassisches Kraft- oder Ausdauertraining durchführen können, stellt Stretching eine wunderbare Alternative mit positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem dar.


Wenn auch dir Dehnen gut tut, dann bleib dabei und integriere es noch heute mit den richtigen Methoden in deine Routine!

Zurück zu den Gesundheitstipps

Quellen:
Tagesschau, online abgerufen am 18.09.25 unter
Wissenschaftler entlarven Dehn-Mythen | tagesschau.de

Warneke K, Thomas E, Blazevich AJ, et al. Practical recommendations on stretching exercise: A Delphi consensus statement of international research experts. J Sport Health Sci 2025;14:101067 https://doi.org/10.1016/j.jshs.2025.101067