am Tisch essen

Zum Essen an den Tisch

Wer kennt es nicht? Nach der Arbeit oder Uni noch schnell Kochen und dann ab vor den Fernseher, vor das Smartphone Nachrichten checken, auf Instagram scrollen und gleichzeitig essen. Jeder hat es schon mal gemacht oder mach es sogar öfter. Und auf einmal ist der ganze Teller weg. So schnell kann es gehen. Man hat gar nicht bemerkt, wie viel man gegessen hat oder wie es eigentlich geschmeckt hat.


Dies kommt daher, dass durch Ablenkungen, wie zum Beispiel das Smartphone oder den Fernseher, zum einen die Menge der Mahlzeit steigt [1], zum anderen aber auch der Geschmackssinn darunter leidet [2]. Forscher haben belegt, dass ungefähr 15% mehr Kalorien pro Mahlzeit zu sich genommen werden, wenn man auf sein Handy schaut, Nachrichten beantwortet oder fern sieht [1]. Auch die Aufnahme von Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte steigt [3]. Schon im Kindesalter spielt der Fernsehkonsum eine wichtige Rolle im Bezug auf die Nahrungsaufnahme. Denn laut einer Studie essen Kinder, die viel fernsehen, mehr und bewegen sich auch weniger [4]. Zudem haben Forscher festgestellt, dass in den letzten Jahren in den Restaurants immer mehr gewürzt werden muss. Der Geschmacksinn der Menschen ist nicht mehr so intensiv ausgeprägt wie noch vor ein paar Jahren. Durch die ständige Ablenkung muss immer mehr gesalzt und gezuckert werden, da sich die permanente Ablenkung anscheinend auch in den Geschmacksnerven widerspiegelt [2].

Alles in allem, nimm dir Zeit für dein Essen! Sieh es als Auszeit deines stressigen Alltags oder der vielen Nachrichten auf deinem Handy. Genieß es in vollen Zügen! Denn es ist nicht nur entscheidend, was du isst sondern auch wie du isst.

Zurück zu den Gesundheitstipps

Quellen:

[1] Renata Fiche da Mata Gonçalves, Danyela de Almeida Barreto, Pâmela Ione Monteiro, Márcio Gilberto Zangeronimo, Paula Midori Castelo, Andries van der Bilt, & Luciano José Pereira (2019). Smartphone use while eating increases caloric ingestion. Physiology & Behavior,204,93–99,from http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0031938418309697.
[2] Elliott M. Blass, Daniel R. Anderson, Heather L. Kirkorian, Tiffany A. Pempek, Iris Price, & Melanie F. Koleini (2006). On the road to obesity: Television viewing increases intake of high-density foods. Physiology & Behavior, 88(4), 597–604, from http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S003193840600223X.
[3] Elliott M. Blass, Daniel R. Anderson, Heather L. Kirkorian, Tiffany A. Pempek, Iris Price, & Melanie F. Koleini (2006). On the road to obesity: Television viewing increases intake of high-density foods. Physiology & Behavior, 88(4), 597–604, from http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S003193840600223X.
[4] Ouwens, M. A., Cebolla, A., & van Strien, T. (2012). Eating style, television viewing and snacking in preadolescent children. Nutricion hospitalaria, 27(4), 1072–1078

Share by: